Über die Veranstaltung

Nach einer einjährigen Pause setzt die NOACK Konzertreihe ihre Tradition mit einem besonderen Abend in der Werkstatt der Bildgießerei Hermann Noack fort. Den Auftakt gestalten zwei außergewöhnlich talentierte junge Künstler – der Geiger Jacques Forestier und der Pianist Boris Kusnezow. Gemeinsam schlagen sie mit ihrem Spiel eine Brücke zwischen klassischer Tradition und zeitgenössischer Interpretation.
Unter dem Titel Song and Dance entfaltet das Programm ein farbenreiches Spektrum von Bartók bis Brahms, von Bach bis Gershwin – von volksliedhaften Tänzen über lyrische und hochvirtuose Werke bis hin zu jazzig inspirierten Rhythmen. Im Zentrum steht Brahms’ lyrische Regenlied-Sonate, die in ein spannungsvolles Wechselspiel aus tänzerischer Vitalität und feiner Ausdruckskraft eingebettet ist.
Das Konzert ist zugleich die Vorpremiere des Albums, das Jacques Forestier und Boris Kusnezow bereits am Folgetag im Studio aufnehmen werden – eine seltene Gelegenheit, dieses Repertoire in der intimen Atmosphäre der Noack Werkstatt live zu erleben.
Die NOACK Konzertreihe wird in Partnerschaft mit der NOACK Bildgießerei & Galerie und der Althafen Foundation präsentiert. Unser herzlicher Dank gilt Sonia Simmenauer und der Initiative Zukunft.musik für ihre wertvolle Unterstützung sowie dem C. Bechstein Centrum Berlin für die freundliche Partnerschaft, die dieses Konzert ermöglicht hat.

 

Das Programm:“Song and Dance”

Béla Bartók: Rumänische Volkstänze
Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 2 d-Moll (Sarabande)
Eugène Ysaÿe: Violinsonate Nr. 4 (Sarabande)
Johannes Brahms: Sonate G-Dur „Regenlied“ Op. 100
I. Vivace, ma non troppo – II. Adagio – III. Allegro molto moderato
Pause
Eugène Ysaÿe: Violinsonate Nr. 5 (Danse rustique)
Heinrich Wilhelm Ernst (nach Schubert): Grand Caprice über „Erlkönig“
Richard Wagner: Albumblatt
Henryk Wieniawski: Polonaise D-Dur
George Gershwin (Arr. Jascha Heifetz): Auswahl aus „Porgy and Bess“
I. Summertime – II. Bess, You Is My Woman Now – III. It Ain’t Necessarily So

 


 
18:00 – Einlass & Ausstellungs-Preview
19:00 – Beginn des Konzerts
20:30 – Drei-Gänge-Menü mit Weinbegleitung (im Bar Brass)
25€ – Konzert & Weinempfang | 97€ – Konzert & Drei-Gänge-Menü mit den Künstlern (im Bar Brass)
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Jacques Forestier · Violine
Von The Violin Channel als „ein wahrer Poet mit emotionaler Reife weit über seine jungen Jahre hinaus“ gefeiert, hat der kanadische Geiger Jacques Forestier nach dem Gewinn des Joseph Joachim Internationalen Violinwettbewerbs 2024 in Hannover im Alter von 19 Jahren schnell internationale Aufmerksamkeit erlangt. Als von CBC Music ausgezeichneter „Top 30 under 30“-Musiker sowie „Violin Channel Artist“ trat Jacques bereits mit Orchestern wie dem Edmonton Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie, dem Münchner Kammerorchester, dem Western Michigan Symphony und vielen anderen auf.
Ab 2026 freut sich Jacques auf seine erste volle Saison, die Debüts mit den Philharmonikern von Bremen, Dresden und Duisburg, den Kammerorchestern Potsdam, Neuss und Württembergisches Heilbronn, dem NFM Leopoldinum Orchester (Breslau), der Staatskapelle Karlsruhe, zahlreiche Wiederauftritte mit der NDR Radiophilharmonie sowie die Eröffnung der Saison 2025/2026 mit dem Edmonton Symphony Orchestra und dessen neuem Musikdirektor umfasst.
Als Efrem Zimbalist Fellow am Curtis Institute of Music in Philadelphia studiert Jacques bei Shmuel Ashkenasi und Pamela Frank und war zuvor Schüler von Itzhak Perlman im Perlman Music Program. Er gewann Spitzenpreise bei zahlreichen internationalen Wettbewerben, darunter den Stulberg-, Klein-, Johansen-, OSM Manulife- und Shean-Wettbewerb. Jacques ist dankbar für die Unterstützung der Edmonton Community Foundation und der Anne Burrows Foundation, die ihn auf seinem Weg als Musiker großzügig fördern.
Jacques spielt eine G.B. Guadagnini (ca. 1765 Parma)-Violine, die ihm großzügig von der Fritz Behrens Stiftung zur Verfügung gestellt wird, und wird derzeit von Sonia Simmenauer im Rahmen ihrer Initiative Zukunfts.musik bei Impresariat Simmenauer vertreten.
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Boris Kusnezow · Klavier
Boris Kusnezow zählt zu den gefragtesten Klavierpartnern seiner Generation. Er konzertiert mit herausragenden Instrumentalisten und Sängern weltweit. Seine Auftritte führten ihn in Konzertsäle wie die Carnegie Hall New York, den Concertgebouw Amsterdam, die Wigmore Hall London und die Berliner Philharmonie.
Zwölf CD-Einspielungen in diversen Besetzungen und Rundfunkaufnahmen dokumentieren die künstlerischen Aktivitäten des Pianisten. Zudem erhielten mehrere Aufnahmen Nominierungen für den Opus Klassik und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Boris Kusnezow ist als offizieller Klavierpartner für Streichinstrumente und Gesang zu Gast bei den wichtigsten internationalen Wettbewerben. Dazu zählen der ARD-Wettbewerb München, der Joseph-Joachim-Wettbewerb Hannover, der Internationale Violinwettbewerb Stuttgart und der Königin Elisabeth Wettbewerb Brüssel.
Neben dem aktiven Musizieren ist Boris Kusnezow Gründer der Klavier-Kammermusik Akademie Chamber Lab im italienischen Montecastelli, künstlerischer Leiter der Internationalen Musikakademie für Solisten (IMAS) sowie der Schaumburger Schlosskonzerte im Schloss Bückeburg und engagiert sich ehrenamtlich für die Loewe Stiftung im Bereich Musikförderung. Das Unterrichten ist ein wichtiges Element im künstlerischen Schaffen des Pianisten. 2020 wurde er zum Professor für Klavier-Kammermusik an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig berufen.